Zum Weltfrauentag
Der Internationale Frauentag, auch bekannt als Weltfrauentag, wird jedes Jahr am 8. März gefeiert. Dieser Tag wurde geschaffen, um die Leistungen von Frauen zu würdigen und auf die anhaltenden Kämpfe für Geschlechtergleichheit aufmerksam zu machen. Gleichstellung und Vielfalt sind bei der Intersys keine Floskeln, sondern werden tatsächlich gelebt und gefördert.
Über 25% unserer Belegschaft sind Frauen, – darauf sind wir sehr stolz. Zwei unserer grossartigen Frauen, Petra und Lilla erzählen von ihren Erfahrungen in der Tech-Branche.
Lilla Csanaky (35), Softwareentwicklerin
Wie bist du zu deiner Karriere in der IT gekommen?
Ich habe mich schon immer für MINT-Fächer und Technik interessiert. Zunächst habe ich Chemieingenieurwesen studiert und längere Zeit in der Pharmaindustrie gearbeitet. Ich musste durch die Arbeit etwas Programmieren lernen, und ich habe es als Hobby angefangen. Mit der Zeit entschied ich mich für einen Berufswechsel und begann neben dem Programmieren Design zu lernen. Jetzt arbeite ich als Frontend Entwicklerin und finde sowohl das Design als auch die Programmierung sehr kreativ, sie bieten gute Lernmöglichkeiten und Herausforderungen, die mir Spass machen.
Was war das grösste Projekt, an dem du bisher gearbeitet hast?
Es ist schwer zu sagen. Ich habe Single-Page-Webanwendungen und Landing-Pages selbst entworfen und codiert, aber ich habe auch mit etwas Hilfe zu komplexeren Anwendungen beigetragen. Ich nehme gerne an Hackathons teil und einmal habe ich dabei geholfen, ein Projekt zu erstellen, das gewonnen hat. Derzeit trage ich auch zu einer berühmten Open-Source-Lernplattform bei, die 85 Millionen Nutzer hat.
Mit welchen Schwierigkeiten hast du als Frau in der IT-branche zu kämpfen?
Mangelnde Diversität in Teams: Ich arbeite gerne in ausgewogenen Teams und dazu gehört für mich auch ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis in einem Team. Im Allgemeinen bieten Frauen mehr Unterstützung und Fürsorge für andere und erhalten weniger Möglichkeiten für den beruflichen Aufstieg/Herausforderungen. In ausgewogenen Teams bekommt jeder die gleiche Unterstützung und Chancen, unabhängig vom Geschlecht.
Selbstvertrauenslücke: Im Allgemeinen sprechen Männer selbstbewusster und sprechen mehr für sich selbst als Frauen. Die Hingabe hauptsächlich durch Männer lässt mich und meine Kompetenz mehr in Frage stellen.
Sich ausgeschlossen fühlen: Ich habe nicht die gleichen Interessen und Hobbys wie die meisten meiner Kollegen, manchmal fühle ich mich von Gesprächen ausgeschlossen und manchmal finde ich es schwierig, mich mit meinem Team zu verbinden.
Deshalb ist es so wichtig, am Arbeitsplatz ein allgemeines Bewusstsein für diese Schwierigkeiten zu haben. Zum Glück haben wir bei Intersys ein hervorragendes Arbeitsklima, ich fühle mich mit meinen Kollegen verbunden und mein Team unterstützt mich sehr, sodass ich mich zugehörig fühle.
Was würdest du jungen Frauen empfehlen, die eine Karriere in der IT anstreben?
Ich würde empfehlen, die verschiedenen Möglichkeiten auszuprobieren, die der Bereich bietet (UX-Design, Software-Engineering, Software-Testing usw.) und keine Angst vor der männlichen Dominanz der Branche zu haben. Wenn sie eine passende Karriere finden, sollten sie ihre Träume auf jeden Fall verfolgen. Sie müssen jedoch auf weitere Schwierigkeiten vorbereitet sein, sich aber daran erinnern, dass sie alles schaffen können. Ich möchte Frauen auch ermutigen, zu lernen und zu üben, für sich selbst einzutreten und ihre Bedürfnisse mitzuteilen, um ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem sie sich entfalten können. Ganz zu schweigen von der Unterstützung anderer Frauen am Arbeitsplatz. Das Anheben anderer bringt die gesamte Organisation voran.
Wie können Unternehmen sicherstellen, dass sie eine inklusive Kultur haben und Frauen in der IT-Branche unterstützen?
Um einen geschlechterausgewogeneren Arbeitsplatz zu haben, müssen Unternehmen den Bereich zunächst attraktiver für Frauen machen; Unternehmen in der Branche könnten mehr Vorteile bieten, um Frauen in jeder Hinsicht zu unterstützen. Zum Beispiel Entschädigungen, die dazu beitragen, die Kosten für Kinderbetreuung und Haushaltsarbeit sowie den Druck auf Frauen zu reduzieren. Als nächstes ist es ebenso wichtig, Frauen das gleiche Gehalt und die gleichen Chancen wie Männern zu bieten. Und es ging darum, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das es Frauen ermöglicht, ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Dazu gehört das Bewusstsein der Mitarbeiter für die Schwierigkeiten von Frauen und unbewusste Vorurteile. Schliesslich kann die Ermöglichung offener Gespräche und die Unterstützung von Frauen in diesem Bereich ein integrativeres Arbeitsfeld für Frauen schaffen.
Petra Lüscher (51), HR-Verantwortliche
Wie denkst du über die Rolle von Frauen in der IT-Branche?
Nach wie vor sind Frauen in der IT-Branche in der Minderheit. Obwohl Trends wie „Women in Tech“ in die richtige Richtung gehen, müssen Frauen in der IT stärker gefördert und ihnen ein gleichberechtigtes Arbeitsumfeld ermöglicht werden. Ich wünsche mir ein gemischtes Umfeld von Männern und Frauen, die sich respektieren helfen und gegenseitig aus unterschiedlichen Perspektiven, Denkweisen und Ansichten profitieren. Frauen denken emotionaler, haben andere Ansätze und gehen mit einer anderen Sichtweise an eine Aufgabe heran als Männer. Zudem sind sie in der Regel etwas einfühlsamer als die männlichen Kollegen.
Was glaubst du, sind die grössten Herausforderungen für Frauen in der IT-Branche?
Die IT-Branche ist immer noch eine Männerdomäne. Gleichwertige Anerkennung und Entlöhnung für die gleiche Arbeit ist nach wie vor ein sehr grosses Problem.
Frauen werden oftmals unterschätzt oder gar belächlet. Frauen sollten mehr Vertrauen in ihr Können haben und sich selbstbewusst den Anfoderungen stellen. Eine der grössten Herausforderungen aller Frauen in der Arbeitswelt, ist sicher, die Arbeit und die Familie in Einklang zu bringen.
Bei der Intersys ist die Anerkennung und Entlöhnung aller Geschlechter gleich. Wir bieten 20 Wochen Mutterschaftsurlaub an und Teilzeitpensen inkl. Homeoffice-Möglichkeiten sind bei uns ebenfalls möglich.
Welche Veränderungen würdest du gerne in der IT-Branche sehen?
Ausgewogenere Teams und mehr Frauen in den technischen Berufen. Nach wie vor wird für solche Berufe zuwenig Werbung für Frauen gemacht. Gerade in der IT-Branche sind flexible Arbeitszeiten, Homeoffice und das Teilzeitmodell eine gute Form auch für den Wiedereinstieg für Frauen.
Wie engagierst Du Dich in der Unterstützung anderer Frauen in der IT-Branche?
Mein Engagement ist dahingehend, dass ich im Rahmen meiner Möglichkeiten als HR-Verantwortliche versuche, wenn immer möglich, Frauen zu rekrutieren. Es ist auch mein Bestreben, dass wir für Frauen einen attraktiven Arbeitsplatz anbieten können.
